Indian Summer Roadtrip

Die letzten 9 Tage haben wir Antje und Uwe auf ihrem Roadtrip durch die USA begleitet. Mit einem straffen Zeitplan und einer geplanten Strecke von 2900 km haben wir uns letzten Samstag mit dem Auto auf dem Weg nach Kanada gemacht. Auf dem Reiseplan standen die Städte Portland, Ottawa, Quebec, Montreal und Toronto. Außerdem wollten wir die wunderschöne Laubfärbung in den Wäldern von New Hempshire und die Niagara Fälle sehen.

Der gewählte Zeitpunkt für den Roadtrip erwies sich als günstig, denn die Laubfärbung war noch in voller Pracht erhalten, die meisten Tage unserer Reise waren es sonnig und die Touristenhauptsaison war glücklicherweise auch schon vorbei. Also, alles richtig gemacht!

Von allen Städten auf unserer Reise hat mir Toronto am besten gefallen. Der Ausblick vom CN Tower hat alle Erwartungen übertroffen und das Stadtviertel Kensington-Market habe ich sofort ins Herz geschlossen. Vielleicht lag es auch daran, dass wir die Stadt mit dem Fahrrad entdeckt haben, aber ich habe mich sofort wohl gefühlt. Gerne wäre ich länger geblieben, aber das ist der Kompromiss, den man auf einem zeitlich begrenzten Roadtrip eingehen muss.

Kulinarische Highlights waren relativ schwer zu finden, aber wir haben die Poutine mit Lobster probiert und uns Maple Sirup für zu Hause mitgenommen. Zur großen Freude meinerseits haben ich auf dem Trip außerdem zwei glutenfreie Bäckereien (in Toronto und Portland) entdeckt und ich hätte diese am liebsten leer gekauft.

Von Unterkünften hatten wir alles mögliche dabei. Airbnb, Hotel, Knast-Hostel und Motel. Dadurch das wir jeweils 1 Zimmer für 4 Personen gebucht haben, konnten wir viel Geld sparen. Auch wenn uns das einige schlaflose Nächte gekostet hat, Uwe aus dem Bett gefallen ist und es relativ wenig Privatsphäre gab, haben wir die Tage doch friedlich miteinander überstanden. In Monteal und Toronto haben wir jeweils 2 Übernachtungen gewählt, in den anderen Städten ging es gleich am nächsten Tag weiter.

Ich muss sagen, dass ich mit großer Begeisterung meinen ersten Roadtrip beende. Das lag zum einem an der tollen Reisegruppe, aber auch daran, dass wir in nur wenigen Tagen soviel gesehen und erlebt haben. Ein Highlight für mich war auf jedenfall die atemberaubende Baumfärbung der Wälder in den schönsten Herbstfarben. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an den leuchtenden Farben der Blätter. Bei unserer Fahrt durch die White Mountains haben wir uns von den Schneefällen nicht abhalten lassen und versucht die Farbenpracht mit der Kamera einzufangen, aber auch in Montreal und an den Niagarafällen stellten die bunten Bäume eine tolle Kulisse dar.

Ben’s Highlight auf dem Trip war das Hockeyspiel in Montreal und er war überrascht, dass Montreal und Quebec alte, historische Stadteile besitzen.

Antje’s Highlight war der Abendhimmel und Ausblick auf die Skyline von Toronto von der Dachterasse des Airbnb’s.

Uwe findet auch, dass die Baumfärbung das Highlight des Trips war und wirklich sehenswert ist. Und nachdem er einige kanadische Städte auch schon im Winter gesehen hat, kann ich mir vorstellen, dass die farbenfrohe Kulisse schon einen Unterschied macht.

Bei der Einreise zurück in die USA durften wir dank Uwe noch eine extra Runde beim Grenzübergang drehen. Grund: ein fehlender Stempel im Pass. 🙂