Ab in die Wildness

Während Ben ein paar Tage mit seinen Kollegen auf einem Team-Event verbrachte, sollte es auch bei mir auch nicht langweilig werden. So macht ich mich am Wochenende mit ein paar Abenteuerlichen auf den Weg in die Berge. Ziel unserer Wanderung sollte die Black Mountain Cabin sein. Eine Hütte an der Spitze des Hügels in den Bergen ohne Wasser und Strom, aber wenigstens mit Holzofen! Ob man einen Aufstieg von lächerlichen 1.4 Meilen überhaupt als Wanderung bezeichnen kann ist fraglich und so machten wir uns alle mit guter Laune und einer großen Portion Sonnenschein auf den Weg. Dass sich die 1.4 Meilen dann doch als eine größere Herausforderung als angenommen herausstellten lag zum einem an unserem Übergepäck, denn neben Schlafsack und Decken mussten wir auch noch Mengen an Essen, Getränken und HOLZ den Berg hinauftragen. Hinzu kam ein teilweise sehr vereister und schneebedeckter Wanderweg, der die Wanderung zusätzlich erschwerte. Schon nach den ersten 10 Minuten Wanderung brach ich mit meinem linken Fuß in einem (scheinbar nicht komplett) vereisten Bach ein und durfte die Wanderungen mit einem nassen Schuh fortsetzen. Juhu! Zumindestens wurde es dank der Anstrengung nicht kalt. Der Aufstieg brachte uns richtig zum Schwitzen. Da die Wenigsten von uns entsprechende Ausrüstung für eine Winterwanderung hatten (z.B. Schuhe mit Microspikes) und das Gewicht der Rücksäcke unser Gleichgewicht völlig durcheinander brachte war das ganze eine anstrengende Rutschpartie. Die letzten Meter an der Hütte rutschte ich dann schließlich auch noch aus und musste von dem Rest der Truppe aus dem Gestrüpp geborgen werden. Zum Glück haben wir den Aufstieg ohne größere Verletzungen überstanden.

Den Abend auf der Hütte verbrachten wir mit kochen, quatschen und Holz nachlegen, bis wir irgendwann müde in den Schlafsack krochen. Die Nacht war sehr kalt und einige von uns bekamen leider nur wenig Schlaf. Am nächsten Tag machten wir noch eine kleine Wanderungen bevor es wieder Richtung Heimat ging. Der Ausblick von der Hütte auf die benachbarten Gipfel war traumhaft und ich würde gerne noch einmal im Sommer wiederkommen.