Familienausflug zum Cape Cod

Meine liebe Familie hat sich auf die weite Reise nach Amerika gemacht um uns zu besuchen und wir wollten ihnen unsere traumhaft schönen Strände am Cape Cod zeigen. Leider hat uns das Wetter einen großen Strich durch die Rechnung gemacht. Schon seit einigen Wochen haben wir hier sehr unbeständiges und regnerisches Wetter in Boston. Am geplanten Ausflugswochenende versprach die Wettervorhersage jedoch lange Zeit sonniges Wetter. Ich hatte über Airbnb ein Haus in South Yarmouth, ein Auto gemietet und mich sehr auf das Cape Cod gefreut. Die Wettervorhersage verschlechterte sich allerdings zunehmend für nahende Wochenende, so dass wir schliesslich bei einer grauen Wolkendecke unseren Ausflug starteten.

Auf dem Weg zum Cape Cod machten wir einen ersten Stop in Plymouth, welche eine historisch bedeutende Stadt in der Geschichte der Vereinigten Staaten darstellt. Am Plymouth Rock soll der Überlieferung nach William Bradford 1620 mit der Mayflower gelandet sein. Die damit verbundene Gründung der Kolonie Plymouth gilt gemeinsam mit der Gründung von Virginia als Ursprung der Vereinigten Staaten. Wir hatten gehofft neben dem Plymouth Rock auch die Mayflower zu sehen, doch leider hatte für sie die Saison wohl noch nicht begonnen.

Weiter ging es Richtung Provincetown, der größten Stadt auf dem Cape Cod. Noch auf dem Weg dahin entdecken wir am Straßenrand ein Restaurant, dass mit frisch geräucherten Rippchen warb und wir können nicht widerstehen und müssen einen kurzen Halt machen. Das Marconi Beach Restaurant ist eine urig eingerichtet Gaststätte mit typisch amerikanischer Küche. Wir schlagen uns die Bäuche voll, bevor es weiter geht.

Das Cape Cod kann man mit dem Auto in 1.5 Stunden komplett durchqueren und nach unserem Stopp sind es nur noch 30 Minuten bis nach Provincetown. Das Wetter verbesserte sich nicht wesentlich, aber auch bei schlechtem Wetter ist das Städtchen ganz schön auszuschauen. Mit den vielen kleinen Geschäften und Cafés läd es zum schlendern ein. Wir nehmen an einer kleinen Verkostung in einem der Cafés teil, kaufen ein paar Stückchen der berühmten „Fudge“-Süßigkeit und stöbern durch die vielen kleinen Läden. Bevor es richtig ungemütlich wird machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Strand und stellen uns vor, wie schön hier im Sommer wohl ist. Dann machen wir uns auf dem Weg zu unserer Unterkunft in South Yarmouth.

Da es Zwischendurch immer wieder regnet bleibt keine Gelegenheit mehr an einem der wunderschönen Strände vom Cape Cod halt zu machen und so beenden wir den Tag gemütlich mit Käse und Wein in unserer Unterkunft.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zum nächsten Hafenstädtchen, Newport. Doch bevor es richtig los geht kehren wir beim Pancake Man ein und stärken uns mit einem typisch amerikanischen Frühstück. Meine Eltern probieren „Eier Benedikt“ aus, ein Frühstücksgericht aus pochierten Eiern, gekochten Schinken, englischen Muffins und Sauce Hollandaise. Mit vollen Bäuchen geht es weiter Richtung Newport. Zum Glück kann man im Auto einen kleines Verdauungsnickerchen machen, bevor die Aufmerksamkeit wieder gefragt ist. In Newport besuchen wir die Villa „The Elms“ und den Hafen von Newport. Leider ist das Wetter zu schlecht um den Cliff Walk entlang zu spazieren, deshalb lassen wir uns von Ben nur etwas durch die Villen-Gegend und entlang des Ocean Drives fahren.

Das Wochenende verging schnell und nach viel Regen folgten ein paar sonnige und schöne Tage in Boston, die meine Eltern, Miena und Tobi nutzten um Boston, Somerville und Cambridge zu erkunden. Sie haben unter anderen eine Tour durch Harvard gemacht, Downtown Boston, Seaport und den Boston Commons erkundet, Käsekuchen von der Cheesecake Factory ausprobiert, die Aeronaut und Harpoon Brauerei gesehen, das Museum of Fine Arts besucht, die berühmte Duck-Tour gemacht, LazorFloyd im Museum of Science gesehen und sind auf und um den Charles River gefahren/spaziert.

Ich fand es schön ihnen einen Einblick in mein Leben hier in Somerville zu geben und fand es wirklich toll, dass sie es möglich gemacht haben!