Ute und Julia in Boston

Schon im September letzten Jahres hatte meine Tante Ute angekündigt, gemeinsam mit meiner Cousine Julia in die USA zu reisen um uns in den Vereinigten Staaten zu besuchen. Die Zeit verging schnell und so habe ich sie vor 2 Wochen nach ihrer langen Reise von Bröthen/Michalken nach Boston am Flughafen empfangen. Insgesamt haben sie zwei Wochen Urlaub in den USA verbracht. Eine Woche davon bei uns und eine Woche in New York City. Boston ist immer ein guter Einstieg. Hier ist alles ziemlich ruhig und man kann in Somerville gut entspannen. Schnell haben sie Harvard und Umgebung erkundet und wir haben jede Möglichkeit genutzt ihnen  etwas von Boston zu zeigen.

Um an dem langen Independence Day – Wochenende etwas aus der Stadt zu kommen haben wir uns am Samstag auf den Weg zum Cape Cod gemacht. Ein kurzer Stopp in Plymouth war auch drin und diesmal konnten sogar Ben und ich nochmal etwas neues sehen: Endlich war die Mayflower aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt! Die Idee das Wochenende auf dem Cape Cod zu verbringen hatten leider sehr viele Menschen und so verbrachten wir über 2 Stunden im Stau bis wir schließlich die Halbinsel erreichten. Da wir dann wenig Lust auf weitere Stunden Autofahrt hatten und eigentlich nur ins Wasser springen wollten hielten wir am erstbesten Strand, dem Seagull – Beach. Durch die südliche Lage des Standes war das Wasser ziemlich warm und wir genossen es in den Fluten zu springen. Im Wasser war es fast angenehmer als am Strand, wo ein ziemlicher Wind wehte. Eine weitere Besonderheit des Strandes waren die frisch geschlüpften Piping Plover die mutig mit Mama durch die Dünen wanderten. Es war so süß anzusehen. Da die Vögelchen unter Artenschutz stehen wurde jeder Schritt der kleinen Tierchen von einer Naturschützerin beobachtete und dokumentierte.

Da wir am zweiten Tag nicht noch einmal Lust auf die Fahrt zum Cape Cod hatten. Beschlossen wir nach Ipswitch zu fahren um die Natur zu genießen und Kajak zu fahren. Auch Alex unser Mitbewohner ist mitgekommen und so erreichten wir nach 1.5 Stunden Autofahrt schon unser Ziel. Die Kajaktour führt uns durch seichtes Gewässer. Es gab Seerosen, Schildkröten und Enten zu entdecken. Nach 3 Stunden paddeln erreichten wir schließlich mit müden Armen wieder den Ausgangspunkt. Da Ipswitch nicht weit vom Meer entfernt liegt, haben wir uns nach einer kurzen Mittagspause noch auf den Weg dorthin gemacht. Ohne zu wissen was uns erwartet, sind wir zum traumhaft schönen Crane Beach gekommen. Als Souvenir haben wir uns ein paar tolle Muscheln vom Meeresgrund mitgenommen.

Nach dem tollen Wochenende ging es am Montag weiter mit dem wichtigsten Tag Amerikas, den Tag der Unabhängigkeit. Wir machten eine historische Bootstour und hatten eine tollen Ausblick auf die Skyline von Boston. Auch wenn uns ziemlich mulmig auf der 1.5 stündigen Fahrt wurde, hat es sich auf jedenfall gelohnt. Später haben wir uns mit Luftballons, Nagellack und USA-Brille auf das Feuerwerk am Charles River vorbereitet. Das Feuerwerk war sehr schön anzusehen, auch wenn ich etwas enttäuscht war, das doch wenige der Zuschauer sich für das Ereignis herausgeputzt hatten.

Wie immer gibt es unten noch ein paar Fotos zu sehen. Viele Grüße an Ute und Julia. Schön das ihr da wart!