2015 – was für ein Jahr

2015 war ein besonders aufregendes Jahr mit vielen Veränderungen, tollen Erlebnissen, mit viel Freude, aber auch mit der ein oder anderen Träne im Auge. Ein guter Anfang war auf jedenfall gemacht, denn wir starten als frisch gebackenes Ehepaar in das Jahr. Übermütig vor Glück stürzten wir uns am 5. Januar erstmal mit dem Paragleitschirm von der Schmittenhöhe. Bei besten Bedingungen konnten wir die Region Zell am See von oben betrachten. Ein unvergessliches Erlebnis. Nach einem schönen Skiurlaub in Kaprun ging es zurück in den Alltag. Größtenteils des Jahres verbrachten wir damit uns auf den Umzug in die USA vorzubereiten. Auch wenn es teilweise noch Ungewiss war wann es nun genau los gehen würde. Die Wintermonate vergingen mit wenig Schnee in Wien, mit dem Besuch von Jette und Sven in Wien, mit der sehr schönen Hochzeit von Julia und Peter am 14. Februar. Gefühlt war Ben jedes Wochenende auf der Piste (Snowboarden). Über Ostern  machten wir spontan auf eine Radtour durch Italien. Unser Ziel war es von Villach bis ans Meer zu fahren. Und wir haben es geschafft! Es war aufregend und sehr anstrengend, aber wir würden es jederzeit wieder machen. Mit Beginn des Sommers fiel mir zu Hause die Decke auf den Kopf und ich beschloss vom CoSpace, einem gemeinsam genutzten Büro, aus zu arbeiten. Ich verbrachte einen tollen Sommer mit den CoSpace-Mitgliedern. Wir kochten oft zusammen und genossen die Sonne auf der CoSpace-Terrasse. Es war wunderbar. Im Mai wurde ich mit der Diagnose Zöliakie konfrontiert. Da es nicht ganz unerwartet kam, war es kein besonders großer Schock. Klar war, dass ich einiges in meiner Ernährung ändern musste, aber das viel mir nicht besonders schwer. Nachdem wir dann die Bestätigung und Termine für den Umzug nach Boston hatten ging der Stress los. Nun gab es kein Zurück mehr. Es gab viele Dinge zu regeln und wir mussten unsere komplette Wohnung auflösen. Etwas Ablenkung gab es durch unsere Gäste in Wien. Jette kam zum Eurovision Songcontest vorbei und Anne und Kenni besuchten uns ebenfalls im Sommer. Kurz vor Abbruch der Zelte war Maik auch noch auf einen Sprung zu gast bei uns. Dann ging das große Verabschieden los. Man muss gehen wenn es am schönsten ist, ist einer der Sprüche die ich zu diesem Zeitpunk sicher nicht hören wollte. Nachdem ich Wien endlich ins Herz geschlossen hatte, verließen wir es wieder. Trotzdem überwog die Neugier und Aufregung auf das neue Leben in den USA. Noch eine letzte Abschiedsrunde in der Heimat und dann landeten wir mit unseren Fahrrädern im Gepäck in Boston. Wieder gab es eine Menge zu tun, Arbeitserlaubnis, Wohnungssuche, Eingewöhnung in den Job. Wir waren erschöpft und gönnten uns schließlich eine Woche Auszeit auf Barbados. Es war traumhaft. Seit der Fahrradtour im Frühjahr der erste richtige Urlaub für uns. Der Umzug in unser neues zu Hause brachte dann endlich wieder etwas Ordnung und Ruhe in unser Leben. Wir genießten den Spätsommer mit vielen Grillabenden in Somerville. Im Oktober ging es dann noch mit Antje und Uwe auf einen kleinen Roadtrip durch Kanada. Wir hatten eine Menge Spaß zu viert. Zum Ende des Jahres feierte Jette meinen Geburtstag mit mir in Boston und wir besuchten NYC zur Weihnachtszeit. Und das war 2015! So einfach in ein paar Zeilen zusammengefasst, aber jeder Tag eine Herausforderung. Eines weiß ich jetzt: Alles ist möglich, wenn man es will!!!